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Wir hatten mal wieder eine spannende Woche. Ich will an dieser Stelle nicht „endlich“ sagen, weil es generell an Spannung gerade nicht fehlt in unserem Leben. Aber die letzten drei Tage waren doch speziell.
Zur Vorgeschichte: Mein Mann lag seit kurz vor Weihnachten mit einer Nasennebenhöhlenentzündung im Bett, die einfach nicht abheilen wollte. Letzte Woche ging er dann zum Arzt, der verordnete ein Antibiotikum. Das schlug auch ganz gut an, bis es dann Mittwochmorgen war. Komischer Ausschlag und Schwellungen hatten sich an der Hand meines Mannes breit gemacht. Also ab zum Arzt: „Ok, das ist eine allergische Reaktion. Bitte das Antibiotikum absetzen und Calcium und diese Tabletten nehmen.“ Mittwochabend bin ich dann langsam unruhig geworden. Der Ausschlag wurde nicht besser, der Puls meines Mannes war ungewöhnlich hoch. Donnerstag Früh hatte sich der Ausschlag auf den ganzen Körper verteilt. Beim Arzt hat der Kreislauf dann fast schlapp gemacht und der Arzt rief beim Blick auf meinen Mann und den Ausschlag nur noch: „Ach Du Scheiße!“ und kabelte ihn direkt an den Tropf mit Kortison. Weil trotzdem keine Besserung eintrat, wurde er kurzerhand ins Krankenhaus verfrachtet. Dort wurde es dann ab gestern Nachmittag ganz langsam besser. Heute konnte er wieder entlassen werden.
Das war alles ein bißchen dramatisch und sicherlich nicht das, was ich mir freiwillig ausgesucht hätte.
Aber aus anderen schwierigen Situationen weiß ich: Es hilft enorm viel, sich auf das Gute zu konzentrieren. Gestern habe ich in dem Bangen und Hoffen ganz bewusst nach den guten Dingen gesucht. Hier also das Ergebnis meiner kleinen Übung „Dankbarkeit im Krankenhaus“:
- Danke für den Arzt, der beherzt Gegenmaßnahmen eingeleitet und die Reaktion unterbrochen hat (die roten Schwellungen wären im nächsten Schritt aufgeplatzt, dann hätte akute Infektionsgefahr bestanden und mein Mann hätte isoliert werden müssen).
- Danke, dass die Reaktion nicht auf die Atmung gegangen ist!!!
- Danke für Krankenhäuser in Deutschland und eine Versicherung, die für alles aufkommt.
- Danke für unsere gute finanzielle Situation, so dass wir uns die Parkkosten leisten können, ohne zweimal nachdenken zu müssen.
- Danke für Familie, die die Kinderbetreuung an dem Tag schon hatte oder schnell noch übernommen hat, so dass ich den ganzen Tag bei meinem Mann sein konnte, ihn mit Essen und Trinken versorgen konnte und er nicht alleine die vielen Stunden auf dem Gang liegen musste, bis er endlich auf Station kam.
- Danke für Freunde und Familie, die für uns gebetet und uns ermutigt haben.
- Danke für Internet und WhatsApp, so dass man schnell alle informieren und auf dem Laufenden halten konnte.
- Danke für die Schwiegermama, die mir völlig übermüdet abends noch was Warmes auf den Teller gezaubert hat.
- Danke, dass die Rötungen und Schwellungen heute deutlich zurückgegangen und lange nicht mehr 95% der Haut betroffen sind, so wie gestern Nachmittag.
- Heute Morgen war ich für unser warmes Auto dankbar, dass mich sicher durch den Schneeregen gebracht hat.
- Danke für Pfleger und Apotheker, die uns halfen, alle notwendigen Medikamente zu bekommen, auch wenn der Arzt vor dem Wochenende nicht mehr erreichbar war und keine Rezepte ausstellen konnte.
- Danke, dass die Allergie in Deutschland und nicht erst in China bekannt geworden ist (hierzu dann mehr in einem der nächsten Beiträge…)
Wir atmen jetzt noch ein bißchen und freuen uns, dass wir uns haben.
Gratitude in the hospital
We had another exciting week. I don’t want to say „finally“ at this point, because there is generally no lack of tension in our lives. But the last three days were special.
About the prehistory: My husband had been lying in bed with a sinus infection shortly before Christmas, which simply didn’t want to heal. Last week he went to the doctor, who prescribed an antibiotic. That worked quite well until it was Wednesday morning. Funny rash and swelling had spread to my husband’s hand. So off to the doctor: „Ok, that’s an allergic reaction. Please stop taking the antibiotic and take calcium and these tablets.“ Wednesday evening I got restless. The rash didn’t get any better, my husband’s pulse was unusually high. Thursday morning the rash had spread all over my body. At the doctor’s the circulation almost broke down and the doctor shouted at my husband and the rash: „Oh shit!“ and cabled him directly to the cortisone drip. Because there was still no improvement, he was sent to the hospital without further ado. Yesterday afternoon things slowly got better there. Today he could be released again.
That was all a bit dramatic and certainly not what I would have chosen voluntarily.
But from other difficult situations I know: It helps a lot to concentrate on the good. Yesterday I consciously searched for the good things in my fears and hopes. So here’s the result of my little exercise „Gratitude in the hospital“:
- Thank you for the doctor who courageously initiated countermeasures and interrupted the reaction (the red swellings would have burst in the next step, then there would have been an acute risk of infection and my husband would have had to be isolated).
- Thank you for not responding to breathing!!
- Thank you for hospitals in Germany and an insurance company that pays for everything.
- Thanks for our good financial situation, so that we can afford the parking costs without having to think twice.
- Thanks for the family, who already had the child care on that day or quickly took over, so that I could be with my husband all day, could provide him with food and drink and he didn’t have to lie alone the many hours in the corridor until he finally came to ward.
- Thanks for friends and family who prayed for us and encouraged us.
- Thank you for Internet and WhatsApp, so that you could quickly inform everyone and keep them up to date.
- Thank you for your mother-in-law, who overtiredly put something warm on my plate in the evening.
- Thanks to the fact that the redness and swellings today clearly decreased and for a long time no more 95% of the skin are affected, like yesterday afternoon.
- this morning I was thankful for our warm car, which brought me safely through the snow rain.
- Thanks for the nurses and pharmacists, who helped us to get all necessary medication, even if the doctor was not reachable before the weekend and could not give prescriptions.
- Thanks that the allergy became known in Germany and not only in China (more about this then in one of the next contributions…)
We still breathe a little and are happy that we have each other.
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