Eine kurze Zusammenfassung zum zweiten Kapitel:
„Wir können unser Glück selbst in die Hand nehmen“- Das ist die Kernbotschaft der heutigen Glücksforscher die in dem zweiten Kapitel von Meconomy zusammengefasst werden. Dabei geht Albers auf vier Bereiche ein, die entscheidend zu unserem Glückserleben beitragen können:
– sich immer wieder mutig Neuem öffnen und dabei
– die eigene Komfortzone verlassen.
– Selbständigkeit in der Arbeit und
– dafür sorgen, den Flow-Zustand zu erreichen.
Danach geht er der Frage nach, ob wir uns auf die Suche nach unser innersten Natur begeben sollten, um an dieser dann unser Leben auszurichten, oder ob es nicht vielmehr so ist, dass wir uns ständig weiterentwickeln und selbst entscheiden können, wer wir sind.
Das hier fand ich bemerkenswert: „Jeder könne selbst bestimmen, ob er an seinem Ich beständig aktiv weiterarbeite, gar einen radikale Umbau wage oder es mit den Jahren ein bisschen verkommen lasse.“ (frei nach Werner Siefer und Christian Weber)
Die verschiedenen Anstöße um sein Glück in die Hand zu nehmen gelten auf den ersten Blick in gleicher Art für Männer wie für Frauen und wenn es darum geht, sich selbst „zu erkennen“ bzw. „zu gestalten und weiterzuentwickeln“ dann müssen sich sowohl Männer als auch Frauen mit sich selbst beschäftigen.
Eng mit der Sehnsucht nach Glück ist für viele aber auch der Wunsch nach beuflichem Erfolg verbunden. Das spannende hierbei: Erfolg ist bei Männern und Frauen anscheinend unterschiedlich definiert. Die Cranfield University hat einige Studien zu diesen Themen veröffentlicht und kommt zu folgendem Ergebnis: Männer sehen Erfolg v.a. in Kategorien von Status und materieller Anerkennung. Frauen hingegen ist „Expertenschaft“, Aufgabenerfüllung und Erkenntnisgewinn wichtiger. Gertrud Höhler interpretiert die Ergebnisse so: „Frauenkarrieren haben höhere Anteile an quasi-privaten Lebenszielen. Die werden von Frauen auch dann verfolgt, wenn sie sich damit von den Erfolgskriterien der männlichen Karriereförderer abkoppeln. (…) Erfolg, so sagen die Forscher in ihrem Resümee, ist für Frauen mehr durch persönliche Wertvorstellungen definiert.“
Die Frauen, die sich von den äußeren Zwängen einer klassischen Festanstellung befreien und entweder flexible Arbeitsmodelle einfordern oder sich trauen, selbständig zu machen, kommen ihrer eigentlichen Vorstellung von Erfolg (beruflich und im restlichen Leben) vielleicht näher als die klassische Karrierefrau, die bereit ist, einen großen Teil ihres Privatlebens zu opfern um irgendwann die Spitze der Hierarchie zu erreichen. Könnte also die Meconomy die glücklicheren Frauen hervorbringen?